Beschreibung GDT Datensätze
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- Veröffentlicht: Freitag, 07. November 2014 18:00
- Geschrieben von Björn Kriedemann
Grundlage der Datenformate und Kennungen ist die Beschreibung der Version 2.1 des GDT Datenformats im Dokument "Anbindung von medizinischen Meßgeräten (GDT - Gerätedaten-Träger)" des Qualitätsrings Medizinische Software vom Mai 2001.
Die GDT-Schnittstelle soll die Datenübermittlung zwischen Medizingeräten und Praxis-EDV ermöglichen. Das Computer Audiometrie System implementiert die Kommunikation über Dateien. Die Daten werden als Textzeilen in der Datei abgelegt, wobei dem Wert eine Kennung voraus geht.
Ein Beispiel:
01380006310
014810000931
0178316CAS-AD17
01092063
014921802.10
0240102Audio-DATA GmbH
0390103Computeraudiometriesystem AD17
0210132Version 1.95
01030000
0193101Mustermann
0133102Jana
017310317041980
024310623664 Hobbingen
0223107Beutelsend 17
01031102
0158402AUDI11
...
Die Datei ist zeilenorientiert, die ersten drei Ziffern geben die Länge der ganzen Zeile inklusive der unsichtbaren Zeichen für den Zeilenvorschub (CR/LF) an.
Es folgt eine Kennung, die aus vier Ziffern besteht und den Typ des folgenden Wertes festlegt. Dieser Kennung folgt dann der eigentliche Wert. Die Zeile 0193101Mustermann
schlüsselt sich also wie folgt auf:
019
die Zeile ist 19 Zeichen lang
3101
Kennung für den Namen des Patienten
Mustermann
der Name des Patienten
Abweichungen vom Standard
Wir haben versucht so nahe wie möglich am Standard (bzw. dessen Interpretation durch andere) zu bleiben. In den folgenden Formatbeschreibungen taucht in der Spalte Typ der Wert Muss (M) oder Kann (K) auf. Ein Muss-Feld im Standard ist natürlich auch in unserer Implementation ein Muss-Feld. Einige Kann-Felder des Standards werden in unserer Implementation aber immer geschrieben und verändern sich so zu Muss-Feldern.
Im Rahmen einer Untersuchung können eine Reihe von einzelnen Test gemacht werden. Deren Uhrzeiten stimmen stets mit denen der Untersuchung überein, da das Konzept eines unabhängigen Einzeltests bei den audiometrischen Untersuchungen keine Entsprechung findet.
Es ist möglich, dass die Dateien mit dem ANSI-Zeichensatz geschrieben werden. Falls das nicht gewünscht wird, kann man den Zeichensatz im Konfigurationsdialog des Programms ändern.
Beim Export der Untersuchungsergebnisse können in einer Datei mehrere Untersuchungen auftauchen. Dieses Verhalten ist die Vorabeinstellung. Die Untersuchungen können aber auch auf mehrere Dateien verteilt werden, deren Name dann wie üblich mit einer auftsteigenden Laufnummer endet.
Dateiinformationen
Am Anfang der Datei befinden sich einige Metainformationen zur Datei selbst. Dazu gehören die Länge der Datei oder der verwendete Zeichensatz. Der Abschnitt hat die folgende Struktur.
Typ | Kennung | Bezeichnung | Anmerkung |
---|---|---|---|
M | 8000 | Satzidentifikation | 6301: Stammdaten übermitteln 6302: Neue Untersuchung anfordern 6310: Daten einer Untersuchung übermitteln 6311: Daten einer Untersuchung zeigen |
M | 8100 | Satzlänge | Länge dieses Satzes in Bytes |
M | 8316 | GDT - ID des Senders | immer 'CAS-AD17' |
M | 9206 | verwendeter Zeichensatz | 1: 7Bit (ASCII) 2: IBM(Standard) CP 437 (der Default-Wert) 3: ISO8859-1(ANSI) CP 1252 |
M | 9218 | GDT-Version | immer '02.10' |
M | 0102 | Softwareverantwortlicher | immer 'Audio-DATA GmbH' |
M | 0103 | Software | immer 'Computeraudiometriesystem AD17' |
M | 0132 | Release-Stand der Software | zur Zeit 'Version 1.95' |
Ein Beispiel:
01380006310
014810000931
0178316CAS-AD17
01092063
014921802.10
0240102Audio-DATA GmbH
0390103Computeraudiometriesystem AD17
0210132Version 1.95
....
Patientendaten
Die Patientendaten gehen den Untersuchungsdaten stets voraus und finden sich im Anschluss an die Dateiinformationen am Anfang der Datei. Der Abschnitt hat die folgende Struktur.
Typ | Kennung | Bezeichnung | Anmerkung |
---|---|---|---|
M | 3000 | Patientennummer | Satznummer in einer anderen Datenbank (e.g. Patientenabrechnung) |
M | 3101 | Nachname Patient | |
M | 3102 | Vorname Patient | |
M | 3103 | Geburtsdatum Patient | ttmmjjjj(e.g. 28121999) |
K | 3105 | Versichertennummer | Mitgliedsnummer Krankenkasse |
K | 3106 | Wohnort des Patienten | |
K | 3107 | Straße des Patienten | |
K | 3110 | Geschlecht des Patienten | 1:männlich oder 2:weiblich |
Ein Beispiel:
...
01030000
0193101Mustermann
0133102Jana
017310317041980
024310623664 Hobbingen
0223107Beutelsend 17
01031102
....
Diesem Abschnitt können eine oder mehrere Untersuchungsabschnitte folgen.
Untersuchungskopf
Es gibt Daten, die allen Untersuchungen gemeinsam sind. Die Verfahrenskennung entspricht nicht dem Standard, der für den Bereich der Audiometrie lediglich drei Kennungen vorsieht.
Typ | Kennung | Bezeichnung | Anmerkung |
---|---|---|---|
M | 8402 | Verfahrenskennung | AUDI11: Tonaudiogramm AUDI12: Fowler-Test AUDI13: Carhart-Test AUDI14: Gleitfrequenz-Bekesy AUDI15: Festfrequenz-Bekesy AUDI16: Sprachaudiogramm AUDI17: Dichotischer Test AUDI18: Adaptiver Test |
M | 6200 | Untersuchungsdatum | im Format ttmmjjjj, also 23082005 für den 23.August 2005 |
M | 6201 | Untersuchungszeit | im Format hhmmss, also 123056 für 12:30:56 |
K | 6227 | Kommentar | maximal 80 Zeichen |
M | 6330 | Name der freien Kategorie | immer 'Testname' |
M | 6331 | Inhalt der freien Kategorie | Bei den meisten Tests entspricht der Testname dem Namen der Verfahrenskennung, z.B. Tonaudiogramm für AUDI11. In den Test der Sprachaudiometrie (Sprachaudiogramm, Dichotischer Test und Adaptiver Test) wird der Name der verwendeten CD angehängt z.B. Sprachaudiogramm: Freiburger Sprachverständnistest (Westra Nr.1A) |
K | 6332 | Name der freien Kategorie | immer 'Untersucher' |
K | 6333 | Inhalt der freien Kategorie | der Name des Untersuchers |
Beispiel: ein Audiogramm vom 13. September 2005, 10:09:35
...
0158402AUDI11
017620013092005
0156201100935
0306227ich bin ein Kommentar
0176330Testname
0226331Tonaudiogramm
0206332Untersucher
0216333Dr. Beispiel
...
Tonaudiogramm
Bei der der Aufnahme eines Tonaudiogramms wird dem Probanden ein Ton mit bestimmter Frequenz präsentiert, dessen Pegel solange erhöht wird, bis er vom Probanden wahrgenommen wird. Der Ton wird nur auf einer Seite präsentiert und kann den Probanden über einen Kopfhörer, Lautsprecher oder per Knochenleitung erreichen. Damit der Ton nicht vom anderen Ohr wahrgenommen wird, wird dieses mit einem Störgeräusch vertäubt. Im Diagramm ergeben sich Markerkurven, die die Hörschwelle abhängig von der Frequenz wiedergeben.
Eine Wertegruppe wird mit der Test-Ident Kennung (8410) eingeleitet. Diese Kennung ist ein Kürzel, dass bei den Werten der Tonaudiometrie mit dem Präfix AUD beginnt. Darauf folgt eine Zeile mit der Testbezeichnungskennung (8411) in der die Bedeutung des Kürzels mit einem verständlichen Klartext erläutert wird. Es folgt die Zeile mit den Einheiten(en) für den Datenstrom (8437). Danach folgt die Zeile mit den eigentlichen Werten als Datenstrom (8438). Die Gruppe wird mit der Angabe von Datum und Uhrzeit (8432 und 8439) abgeschlossen, wobei die Daten dieses Zeitstempels stets mit den Daten der Untersuchung übereinstimmen, da das Programm keine Zeitinformationen für die Einzeltests abspeichert, diese Information aber von einigen Abrechnungssystemen verwendet wird.
Im Beispiel wurden auf jeder Seite jeweils vier Marker gesetzt:
...
0158402AUDI11
017620013092005
0156201100935
0306227ich bin ein Kommentar
0176330Testname
0226331Tonaudiogramm
0206332Untersucher
0216333Dr. Beispiel
0158410AUDACR
0278411Luftleitung Rechts
0468437Hz, db HL, [Unsicher|Minimum|Maximum]
0478438(750,25),(1500,20),(2000,30),(3000,20)
017843213092005
0158439100935
0158410AUDACL
0268411Luftleitung Links
0468437Hz, db HL, [Unsicher|Minimum|Maximum]
0478438(750,25),(1000,20),(1500,30),(2000,20)
017843213092005
0158439100935
...
Auftreten | Test-Ident | Bezeichnung | Satzart | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
0..1 | AUDACR | Tonaudiometrie Luftleitung Rechts unvertäubt | Schwelle | |
0..1 | AUDACMASKEDR | Tonaudiometrie Luftleitung Rechts vertäubt | Schwelle | gepaart mit AUDACMASKL |
0..1 | AUDACL | Tonaudiometrie Luftleitung Links unvertäubt | Schwelle | |
0..1 | AUDACMASKEDL | Tonaudiometrie Luftleitung Links vertäubt | Schwelle | gepaart mit AUDACMASKR |
0..1 | AUDBCR | Tonaudiometrie Knochenleitung Rechts unvertäubt | Schwelle | |
0..1 | AUDBCMMASKEDR | Tonaudiometrie Knochenleitung Rechts Mastoid vertäubt | Schwelle | gepaart mit AUDBCMASKL |
0..1 | AUDBCFMASKEDR | Tonaudiometrie Knochenleitung Rechts Stirn vertäubt | Schwelle | gepaart mit AUDBCMASKL |
0..1 | AUDBCL | Tonaudiometrie Knochenleitung Links unvertäubt | Schwelle | |
0..1 | AUDBCMMASKEDL | Tonaudiometrie Knochenleitung Links Mastoid vertäubt | Schwelle | gepaart mit AUDBCMASKR |
0..1 | AUDBCFMASKEDL | Tonaudiometrie Knochenleitung Links Stirn vertäubt | Schwelle | gepaart mit AUDBCMASKR |
0..1 | AUDFFBIN | Tonaudiometrie Freifeld binaural | Schwelle | |
0..1 | AUDFFBINHA | Tonaudiometrie Freifeld binaural mit Hörhilfe | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONR | Tonaudiometrie Freifeld Rechts monaural | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONHAR | Tonaudiometrie Freifeld Rechts monaural mit Hörhilfe | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONL | Tonaudiometrie Freifeld Links monaural | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONHAL | Tonaudiometrie Freifeld Links monaural mit Hörhilfe | Schwelle | |
0..1 | AUDACMASKR | Tonaudiometrie Luftleitung Rechts Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDACMASKL | Tonaudiometrie Luftleitung Links Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDBCMASKR | Tonaudiometrie Knochenleitung Rechts Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDBCMASKL | Tonaudiometrie Knochenleitung Links Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONMASKR | Tonaudiometrie Freifeld Rechts monaural Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONHAMASKR | Tonaudiometrie Freifeld Rechts monaural mit Hörhilfe Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONMASKL | Tonaudiometrie Freifeld Links monaural Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDFFMONHAMASKL | Tonaudiometrie Freifeld Links monaural mit Hörhilfe Vertäubung | Schwelle | |
0..1 | AUDDISCOMFORTR | Tonaudiometrie Unbehaglichkeit Rechts | Schwelle | |
0..1 | AUDDISCOMFORTL | Tonaudiometrie Unbehaglichkeit Links | Schwelle | |
0..1 | AUDLBECKR | Tonaudiometrie Langenbeck Rechts | Langenbeck | |
0..1 | AUDLBECKL | Tonaudiometrie Langenbeck Links | Langenbeck | |
0..1 | AUDTINNMASKR | Tonaudiometrie Tinnitus Verdeckung Rechts | Schwelle | |
0..1 | AUDTINNMASKL | Tonaudiometrie Tinnitus Verdeckung Links | Schwelle | |
0..1 | AUDTINNSINER | Tonaudiometrie Tinnitus Sinus Rechts | Tinnitus | |
0..1 | AUDTINNSINEL | Tonaudiometrie Tinnitus Sinus Links | Tinnitus | |
0..1 | AUDTINNNOISER | Tonaudiometrie Tinnitus Rauschen Rechts | Tinnitus | |
0..1 | AUDTINNNOISEL | Tonaudiometrie Tinnitus Rauschen Links | Tinnitus | |
0..1 | AUDSISI1R | Tonaudiometrie SISI 1dB Rechts | SISI 1dB | |
0..1 | AUDSISI1L | Tonaudiometrie SISI 1dB Links | SISI 1dB | |
0..1 | AUDSISINR | Tonaudiometrie SISI ndB Rechts | SISI ndB | |
0..1 | AUDSISINLR | Tonaudiometrie SISI ndB Links | SISI ndB | |
0..1 | AUDLUESCHR | Tonaudiometrie Lüscher Rechts | Lüscher | |
0..1 | AUDLUESCHL | Tonaudiometrie Lüscher Links | Lüscher | |
0..1 | AUDWEBER | Weber | Weber | |
0..1 | AUDRINNER | Tonaudiometrie Rinne Rechts | Rinne | |
0..1 | AUDRINNEL | Tonaudiometrie Rinne Links | Rinne | |
0..1 | AUDWHIDISTR | Tonaudiometrie Flüstersprache Abstand Rechts | Flüstern | |
0..1 | AUDWHIDISTL | Tonaudiometrie Flüstersprache Abstand Links | Flüstern | |
0..1 | AUDNORMDISTR | Tonaudiometrie Umgangsprache Abstand Rechts | Umgangssprache | |
0..1 | AUDNORMDISTL | Tonaudiometrie Umgangsprache Abstand Links | Umgangssprache |
Schwellenwerte
In diesen Wertegruppen werden die im Tonaudiogramm gemessenen Schwellenwerte abgelegt. Die Werte werden als Frequenz/Pegel-Paare gruppiert. Der Pegel kann im Bereich von –20 bis 130 (dB HL) liegen und die Frequenz kann einen der folgenden Werte annehmen: 125Hz, 250Hz, 500Hz, 750Hz, 1kHz, 1,5kHz, 2kHz, 3kHz, 4kHz, 5kHz, 6kHz, 8kHz, 9kHz, 10kHz, 11,2kHz, 12,5kHz, 14kHz, 16kHz. Eine Schwelle kann auch ausserhalb des darstellbaren Pegelbereichs liegen. In diesem Fall wird der Gruppe der optionale Wert MINIMUM bzw. MAXIMUM angefügt. Falls Schwelle als unsicher markiert wird, wird der optionale Wert UNSICHER angefügt.
Beispiel:
0158410AUDACR
Es wurden für Luftleitung Rechts vier Schwellenwerte gemessen, die bei den Frequenzen 750, 1500, 2000 und 3000 Hertz liegen. Nicht gemessene Frequenzen werden nicht aufgeführt.
0278411Luftleitung Rechts
0468437Hz, db HL, [Unsicher|Minimum|Maximum]
0478438(750,25),(1500,20),(2000,30),(3000,20)
Langenbeck
In diesen Wertegruppen werden Schwellenwerte abgelegt, die mit der Langenbeck-Testanordnung gemacht wurden. Während bei der normalen Schwellenbestimmung das Signal und die Vertäubung auf jeweils einem Kanal liegen (z.B Sinus/Rechts und Rauschen/Links), werden Signal und Vertäubung beim Langenbecktest auf einer Seite zusammengelegt (z.b Sinus und Rauschen Rechts). Die Werte werden als Frequenz/Signalpegel/Vertäubungspegel-Tripel gruppiert. Der Pegel kann im Bereich von –20 bis 130 (dB HL) liegen und die Frequenz kann einen der folgenden Werte annehmen: 125Hz, 250Hz, 500Hz, 750Hz, 1kHz, 1,5kHz, 2kHz, 3kHz, 4kHz, 5kHz, 6kHz, 8kHz, 9kHz, 10kHz, 11,2kHz, 12,5kHz, 14kHz, 16kHz.
Beispiel:
0188410AUDLBECKR
Es wurden sechs Schwellenwerte gemessen, die bei den Frequenzen 750, 1000, 1500, 2000, 3000 und 4000 Hertz liegen. Der Vertäubungspegel folgt auf den Signalpegel. Der Vertäubungspegel kann veränderlich sein, sollte aber eigentlich konstant bleiben. In der grafischen Darstellung des Audiogramms sieht man daher lediglich den maximalen Vertäubungspegel, der mit einem Pfeil am Rande des Diagramms gekennzeichnet wird. Nicht gemessene Frequenzen werden nicht aufgeführt.
0268411Langenbeck Rechts
0258437Hz, dB HL, dB HL
0878438(750,35,-20),(1000,40,-20),(1500,25,-20),(2000,55,0),(3000,40,10),(4000,55,25)
017843215092005
0158439203553
Tinnitus
Der Tinnitus ist ein subjektiv empfundenes Störgeräusch, dass als Sinus oder als Rauschen wahrgenommen werden kann. Mit diesem Test wird versucht, ein künstlich erzeugtes Geräusch mit dem empfundenen zur Deckung zu bringen. Der Tinnitus hält sich nicht an feste Frequenzen, daher kann der Test mit jeder Frequenz aus dem Bereich 63-16000 Hz durchgeführt werden. Der Frequenzbereich wird lediglich durch die Fähigkeiten des Kopfhörers/Lautsprechers beschänkt.
Beispiel:
0218410AUDTINNSINER
Es wurde ein Schwellenwert gemessen, der bei 297 Hz und 45dB liegt.
0308411Tinnitus Sinus Rechts
0188437Hz, db HL
0178438(297,45)
017843217092005
0158439123448
SISI 1dB
Mit dem SISI-Test (Short Increment/Short Interval) wird überprüft, ob der Proband kleine Variationen der Lautstärke wahrnehmen kann. Dazu wird dem Probanden ein Dauerton präsentiert, der 20 dB oberhalb der Hörschwelle liegen sollte. Für ein kurzes Zeitintervall (0.25 s) wird der Pegel dann um einen kleinen Wert (1dB) angehoben. Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von ein bis maximal zwei Sekunden kann der Proband signalisieren, ob er diese Veränderung wahrgenommen hat. Dieser Vorgang wird zwanzigmal wiederholt und aus der Anzahl der richtigen Antworten ein Prozentwert bestimmt, der das Ergebnis des Testes darstellt. Der Test kann bei den Frequenzen 500Hz, 750Hz, 1 kHz, 1.5 kHz, 2 kHz, 3 kHz, 4 kHz, 6 kHz und 8 kHz durchgeführt werden. Das Ergebnis kann im Bereich 0 bis 100% liegen. Zusätzlich wird der verwendete Basispegel vermerkt.
Beispiel:
0188410AUDSISI1R
Der Test wurde bei 750 Hz und einem Basispegel von 40dB HL durchgeführt. Die Inkremente wurden mit einer Sicherheit von 80% erkannt.
0348411SISI 1dB Inkrement Rechts
0218437Hz, dB HL, %
0208438(750,40,80)
017843217092005
0158439123448
SISI ndB
Der SISI-Test sollte ursprünglich lediglich mit einem Inkrement von 1dB durchgeführt werden (s.SISI 1dB). Es kann aber auch interessant sein, grössere Werte für das Inkrement zu verwenden. Statt 1dB kann der Basispegel um 2, 3, 4 oder 5 dB angehoben werden. Die Testdurchführung entspricht der Vorgehensweise für 1dB. Das Format des Datensatz wird lediglich um den Wert für das verwendete Inkrement ergänzt.
Beispiel:
0188410AUDSISINR
Der Test wurde bei 500 Hz,einem Basispegel von 45dB HL und einem Inkrement von 5dB durchgeführt. Die Inkremente wurden mit einer Sicherheit von 75% erkannt.
0348411SISI ndB Inkrement Rechts
0308437Hz, dBHL, dB, Prozent
0228438(500,45,5,75)
017843217092005
0158439123448
Lüscher
Mit dem Lüscher-Test wird überprüft, ob der Proband kleine Variationen der Lautstärke wahrnehmen kann. Dazu wird dem Probanden ein Dauerton präsentiert, der 20 dB oberhalb der Hörschwelle liegen sollte. Für ein kurzes Zeitintervall (0.25 s) wird der Pegel dann um einen kleinen Wert im Bereich vom 0.1dB bis 5dB angehoben. Der Proband gibt an, ob er das Inkrement bemerkt hat. Im Gegensatz zu SISI-Test verläuft der Test nicht automatisch, sondern Pegel, Frequenz, Inkrementhöhe und Gabe des Inkrements werden frei vom Bediener gesteuert. Die Inkremente können zudem auch wesentlich kleiner sein. Der Test kann bei den Frequenzen 500Hz, 750Hz, 1 kHz, 1.5 kHz, 2 kHz, 3 kHz, 4 kHz, 6 kHz und 8 kHz durchgeführt werden. Die Inkremente können 0.1dB, 0.2dB, 0.4dB, 0.6dB, 0.8dB, 1.0dB, 1.2dB, 1.5dB, 2.0dB, 3.0dB, 4.0dB oder 5.0dB über dem Basispegel liegen. Zusätzlich wird der verwendete Basispegel vermerkt.
Beispiel:
0198410AUDLUESCHR
0238411Lüscher Rechts
0218437Hz, dBHL, dB
0508438(1000,55,3.0),(1500,55,2.0),(2000,65,0.8)
017843222092005
0158439105713
Der Test wurde bei 1000 Hz, einem Pegel von 55dB HL und einem Inkrement von 3.0dB,bei 1500 Hz, einem Pegel von 55dB HL und einem Inkrement von 2.0dB und bei 2000 Hz, einem Pegel von 65dB HL und einem Inkrement von 0.8dB durchgeführt.
Weber
Das Ergebnis des Weber-Tests kann mit dem Wert Rechts, Mitte oder Links eingetragen werden.
Beispiel:
0178410AUDWEBER
0198411Weber Test
0278421Rechts|Mitte|Links
0158420Rechts
017843222092005
0158439105713
Rinne
Das Ergebnis des Rinne-Tests kann mit dem Wert Plus(+) oder Minus (-) eingetragen werden.
Beispiel:
0188410AUDRINNER
0218411Rinne Rechts
0128421+|-
0108420+
017843222092005
0158439105713
Flüstern
Es kann ein Wert eingetragen werden, der den Hörabstand bei Flüstersprache beschreibt. Die Zeichenfolge kann beliebige Zeichen enthalten, kann jedoch nur eine Länge von drei Zeichen haben. Üblich sind Angaben wie '3m' für einen Abstand von 3 Meter.
Beispiel:
0208410AUDWHIDISTR
0328411Abstand Flüstern Rechts
0108421m
01284204m
017843222092005
0158439105713
Umgangssprache
Es kann ein Wert eingetragen werden, der den Hörabstand bei Umgangssprache beschreibt. Die Zeichenfolge kann beliebige Zeichen enthalten, kann jedoch nur eine Länge von drei Zeichen haben. Üblich sind Angaben wie '3m' für einen Abstand von 3 Meter.
Beispiel:
0218410AUDNORMDISTR
0388411Abstand Umgangssprache Rechts
0108421m
01284202m
017843222092005
0158439105713
Fowler-Test
Mit dem Fowlertest wird Lautheitswahrnehmung beider Ohren geprüft. Es wird ein Ton bestimmter Frequenz auf beiden Kanälen präsentiert, wobei die Lautstärke auf dem einen Kanal konstant bleibt, während der Pegel auf dem anderen Kanal solange korrigiert wird, bis der Proband anzeigt, dass er den Ton auf beiden Seiten gleich laut hört. Die Marker werden als Paar im Diagramm eingetragen.
Eine Wertegruppe wird mit der Test-Ident Kennung (8410) eingeleitet. Für den Fowler-Test existiert nur eine Kennung mit der Bezeichnung FOWLERVALUES. Es können maximal 5 Wertegruppen in einem Fowler-Test auftreten. Darauf folgt eine Zeile mit der Testbezeichnungskennung (8411) in der die Bedeutung des Kürzels mit einem verständlichen Klartext erläutert wird. Es folgt die Zeile mit den Einheiten(en) für den Datenstrom (8437). Danach folgt die Zeile mit den eigentlichen Werten als Datenstrom (8438). Die Gruppe wird mit der Angabe von Datum und Uhrzeit (8432 und 8439) abgeschlossen, wobei die Daten dieses Zeitstempels stets mit den Daten der Untersuchung übereinstimmen, da das Programm keine Zeitinformationen für die Einzeltests abspeichert, diese Information aber von einigen Abrechnungssystemen verwendet wird.
Im Beispiel wurden neun Werte bei 2000Hz gemessen:
...
0158402AUDI12
017620022092005
0156201131156
0176330Testname
0206331Fowler-Test
0206332Untersucher
0216333Dr. Beispiel
0218410FOWLERVALUES
0248411Fowler Ergebnis
0298437Hz, dB HL, Hz, dB HL
1688438(2000,5,2000,0),(2000,15,2000,10),(2000,25,2000,20),(2000,30,2000,30),(2000,35,2000,40),(2000,40,2000,50),(2000,45,2000,60),(2000,50,2000,70),(2000,60,2000,80)
017843222092005
0158439131156
...
Auftreten | Kennung | Bezeichnung | Satzart |
---|---|---|---|
1..5 | FOWLERVALUES | Messung Fowler-Test | Fowlerwerte |
Fowlerwerte
In diesen Wertegruppen werden die im Fowlertest gemessenen Werte gleicher Lautheit abgelegt. Die Werte werden als Frequenz/Pegel/Frequenz/Pegel-Paare gruppiert. Wie in der Audiometrie üblich, stehen die Werte für den rechten Kanal auf der linken Seite der Gruppe. Ein Wert von (2000,15,2000,10) bedeutet also 2000Hz, 15 dB rechts und 2000Hz, 10 dB links.
Der Pegel kann im Bereich von –20 bis 130 (dB HL) liegen und die Frequenz kann einen der folgenden Werte annehmen: 125Hz, 250Hz, 500Hz, 750Hz, 1kHz, 1,5kHz, 2kHz, 3kHz, 4kHz, 5kHz, 6kHz, 8kHz, 9kHz, 10kHz, 11,2kHz, 12,5kHz, 14kHz, 16kHz. Innerhalb einer Wertegruppe bleibt die Frequenz konstant. In der deutlichen Mehrheit der Fälle ist die Frequenz für linken und rechten Kanal identisch. Es können maximal 10 Messpunkte innerhalb einer Wertegruppe auftreten.
Beispiel:
0218410FOWLERVALUES
0248411Fowler Ergebnis
0298437Hz, dB HL, Hz, dB HL
1688438(2000,5,2000,0),(2000,15,2000,10),(2000,25,2000,20),(2000,30,2000,30),(2000,35,2000,40),(2000,40,2000,50),(2000,45,2000,60),(2000,50,2000,70),(2000,60,2000,80)
017843222092005
0158439131156
Festfrequenz Békésy-Test
Mit dem Festfrequenz Békésy-Test wird die Hörermüdung geprüft. Es wird ein Ton mit gleichbleibender Frequenz (optional als Pulston) und kontinuierlich geändertem Pegel präsentiert. Kann der Proband den Ton hören, signalisiert er dies durch ständiges Drücken eines Antworttasters. Solange der Taster gedrückt wird, wird der Pegel des Signals vermindert. Hört der Proband das Signal nicht mehr, lässt er den Taster los und der Pegel steigt wieder. Für gesunde Probanden entsteht eine Zickzackkurve, mit geringer Amplitude deren durchschnittlicher Pegel nahe bei der im Audiogram ermittelten Hörschwelle liegen sollte. Es werden die Umkehrpunkte (Zeitpunkt und Pegel) der Kurve gespeichert. Der Test kann für eine Reihe von Frequenzen, auf jeweils einem Kanal durchgeführt werden. Die Anzahl der Messpunkte in einer Festfrequenz-Bekesy-Untersuchung ist variabel und ein GDT-Datensatz kann aus einer Reihe von Teildatensätzen vom Typ 8438 bestehen.
Eine Wertegruppe wird mit der Test-Ident Kennung (8410) eingeleitet. Es folgen jeweils zwei auzusammengehörende Typen aufeinander, wobei in der ersten Gruppe die Frequenz angegeben wird, bei der die Messung der folgenden Gruppe gemacht wurde. Darauf folgt eine Zeile mit der Testbezeichnungskennung (8411) in der die Bedeutung des Kürzels mit einem verständlichen Klartext erläutert wird. Es folgt die Zeile mit den Einheiten(en) für den Datenstrom (8437). Danach folgt die Zeile mit den eigentlichen Werten als Datenstrom (8438). Die Gruppe wird mit der Angabe von Datum und Uhrzeit (8432 und 8439) abgeschlossen, wobei die Daten dieses Zeitstempels stets mit den Daten der Untersuchung übereinstimmen, da das Programm keine Zeitinformationen für die Einzeltests abspeichert, diese Information aber von einigen Abrechnungssystemen verwendet wird.
Im Beispiel wurde eine Messung mit Dauerton bei 1600Hz gemacht. Die Zeilen mit den Messwerten zwischen 11.8s und 113.1s wurden ausgelassen:
...
0158402AUDI15
017620022092005
0156201142717
0176330Testname
0286331Festfrequenz-Bekesy
0206332Untersucher
0216333Dr. Beispiel
0228410FBEKPERMFREQR
0538411Festfrequenz Bekesy Dauerton Frequenz Rechts
0118421Hz
01384201600
017843222092005
0158439142717
0248410FBEKPERMVALUESR
0508411Festfrequenz Bekesy Dauerton Werte Rechts
0148437s, Hz
0798438(0.0,0),(0.0,18),(1.1,14),(1.9,16),(2.2,16),(3.1,20),(4.3,14),(5.5,20)
0748438(6.4,16),(7.2,19),(7.8,17),(9.0,22),(10.2,17),(11.2,21),(11.8,19)
...
0748438(113.1,32),(113.8,34),(114.4,32),(114.9,34),(116.3,28),(117.8,34)
0198438(118.5,32)
017843222092005
0158439142717
...
Auftreten | Kennung | Bezeichnung | Satzart |
---|---|---|---|
0..6 | FBEKPERMFREQR | Festfrequenz Bekesy Dauerton Frequenz Rechts | Festfrequenz-Bekesy Frequenz |
0..6 | FBEKPERMFREQL | Festfrequenz Bekesy Dauerton Frequenz Links | Festfrequenz-Bekesy Frequenz |
0..6 | FBEKPULSEFREQR | Festfrequenz Bekesy Pulston Frequenz Rechts | Festfrequenz-Bekesy Frequenz |
0..6 | FBEKPULSEFREQL | Festfrequenz Bekesy Pulston Frequenz Links | Festfrequenz-Bekesy Frequenz |
0..6 | FBEKPERMVALUESR | Festfrequenz Bekesy Dauerton Werte Rechts | Festfrequenz-Bekesy Werte |
0..6 | FBEKPERMVALUESL | Festfrequenz Bekesy Dauerton Werte Links | Festfrequenz-Bekesy Werte |
0..6 | FBEKPULSEVALUESR | Festfrequenz Bekesy Pulston Werte Rechts | Festfrequenz-Bekesy Werte |
0..6 | FBEKPULSEVALUESL | Festfrequenz Bekesy Pulston Werte Links | Festfrequenz-Bekesy Werte |
Festfrequenz-Bekesy Frequenz
Die Frequenz der Messwerte der folgenden Gruppe.
Beispiel
0228410FBEKPERMFREQR
0538411Festfrequenz Bekesy Dauerton Frequenz Rechts
0118421Hz
01384201600
017843222092005
0158439142717
Festfrequenz-Bekesy Werte
In dieser Wertegruppe werden die Umkehrpunkte der gemessenen Kurve aufgeführt. Jedes Wertepaar besteht aus einer Zeitangabe, die mit einer Nachkommastelle angegeben wird und einem Pegel. Ein Datensatz könnte maximal rd.1200 Wertepaare aus Zeit und Pegel enthalten, da die Untersuchung 120 Sekunden dauert und mit mit einer Auflösung von Zehntelsekunden aufgenommen wird. Ein einzelnes Wertepaar kann inklusive des trennenden Kommas zwölf Zeichen lang sein (e.g. (112.7,109)). Es ergibt sich eine maximale Länge von rd.14400 Zeichen. Damit kann die Maximallänge von 999 Zeichen pro GDT-Zeile deutlich überschritten werden. Die Zeile wird daher umgebrochen und ihre Länge erreicht maximal 80 Zeichen.
Beispiel
0248410FBEKPERMVALUESR
0508411Festfrequenz Bekesy Dauerton Werte Rechts
0148437s, Hz
0798438(0.0,0),(0.0,18),(1.1,14),(1.9,16),(2.2,16),(3.1,20),(4.3,14),(5.5,20)
0748438(6.4,16),(7.2,19),(7.8,17),(9.0,22),(10.2,17),(11.2,21),(11.8,19)
...
0748438(113.1,32),(113.8,34),(114.4,32),(114.9,34),(116.3,28),(117.8,34)
0198438(118.5,32)
017843222092005
0158439142717
Gleitfrequenz Békésy-Test
Mit dem Gleitfrequenz Bekesy-Test wird die Hörschwelle über einen kontinuierlichen Frequenzbereich bestimmt. Dazu wird dem Probanden ein Signal präsentiert, dessen Frequenz von einem Start- zu einem Zielwert läuft. Die Geschwindigkeit der Frequenzänderung kann dabei 1 oder 2 Oktaven pro Minute betragen. Der Pegel des Signals ändert sich ebenfalls kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 2.5dB/s oder 5.0dB/s. Kann der Proband den Ton hören, signalisiert er dies durch ständiges Drücken eines Antworttasters. Solange der Taster gedrückt wird, wird der Pegel des Signals vermindert. Hört der Proband das Signal nicht mehr, lässt er den Taster los und der Pegel steigt wieder. Für gesunde Probanden entsteht eine Zickzackkurve, mit geringer Amplitude deren durchschnittlicher Pegel nahe bei den im Audiogram ermittelten Hörschwellen der einzelnen Frequenzen liegen sollte. Der Test kann mit Dauerton oder Pulston auf jeweils einem Kanal durchgeführt werden. Es werden die Umkehrpunkte (Frequenz und Pegel) der Kurve gespeichert. Die Anzahl der Messpunkte in einer Gleitfrequenz-Bekesy-Untersuchung ist variabel und ein GDT-Datensatz kann aus einer Reihe von Teildatensätzen vom Typ 8438 bestehen.
Eine Wertegruppe wird mit der Test-Ident Kennung (8410) eingeleitet. Darauf folgt eine Zeile mit der Testbezeichnungskennung (8411) in der die Bedeutung des Kürzels mit einem verständlichen Klartext erläutert wird. Es folgt die Zeile mit den Einheiten(en) für den Datenstrom (8437). Danach folgt die Zeile mit den eigentlichen Werten als Datenstrom (8438). Die Gruppe wird mit der Angabe von Datum und Uhrzeit (8432 und 8439) abgeschlossen, wobei die Daten dieses Zeitstempels stets mit den Daten der Untersuchung übereinstimmen, da das Programm keine Zeitinformationen für die Einzeltests abspeichert, diese Information aber von einigen Abrechnungssystemen verwendet wird.
Im Beispiel wurde eine Messung mit Dauerton im Frequenzbereich 1000Hz bis 2000Hz gemacht. Die Zeilen mit den Messwerten zwischen 1084Hz und 1905Hz wurden ausgelassen:
...
0158402AUDI14
017620023092005
0156201100856
0176330Testname
0296331Gleitfrequenz-Bekesy
0206332Untersucher
0216333Dr. Beispiel
0248410VBEKPERMVALUESR
0458411Gleitfrequenz Bekesy Dauerton Rechts
0188437Hz, dB HL
0798438(1000,0.0),(1000,19.0),(1000,19.0),(1016,15.0),(1035,19.0),(1040,18.0)
0688438(1047,19.5),(1052,18.5),(1055,19.0),(1064,17.0),(1084,21.0)
...
0688438(1905,26.0),(1932,23.0),(1950,25.0),(1963,23.5),(1972,24.5)
0328438(1991,22.5),(1995,23.0)
017843223092005
0158439100856
...
Auftreten | Kennung | Bezeichnung | Satzart |
---|---|---|---|
0..1 | VBEKPERMVALUESR | Gleitfrequenz Bekesy Dauerton Rechts | Gleitfrequenz Bekesy Werte |
0..1 | VBEKPERMVALUESL | Gleitfrequenz Bekesy Dauerton Links | Gleitfrequenz Bekesy Werte |
0..1 | VBEKPULSEVALUESR | Gleitfrequenz Bekesy Pulston Rechts | Gleitfrequenz Bekesy Werte |
0..1 | VBEKPULSEVALUESL | Gleitfrequenz Bekesy Pulston Rechts | Gleitfrequenz Bekesy Werte |
Gleitfrequenz Bekesy Werte
In dieser Wertegruppe werden die Umkehrpunkte der gemessenen Kurve aufgeführt. Jedes Wertepaar besteht aus einer Frequenzangabe und einem Pegel, der mit einer Nachkommastelle angegeben wird. Ein Datensatz könnte maximal rd.4800 Wertepaare aus Frequenz und Pegel enthalten, falls eine Untersuchung über den gesamten Frequenzbereich von 8 Oktaven gemacht wird (Abtastfrequenz des Patiententasters ist 10Hz, bei einer Frequenzänderung von einer Oktave pro Minute ergeben sich aus 8 Oktaven*60 Sekunden/Oktave*10 Abtastungen/Sekunde=4800 Abtastungen). Ein einzelnes Wertepaar kann inklusive des trennenden Kommas vierzehn Zeichen lang sein (e.g. (14032,102.3)). Es ergibt sich eine maximale Länge von rd.67000 Zeichen. Damit kann die Maximallänge von 999 Zeichen pro GDT-Zeile deutlich überschritten werden. Die Zeile wird daher umgebrochen und ihre Länge erreicht maximal 80 Zeichen.
Beispiel:
0248410VBEKPERMVALUESR
0458411Gleitfrequenz Bekesy Dauerton Rechts
0188437Hz, dB HL
0798438(1000,0.0),(1000,19.0),(1000,19.0),(1016,15.0),(1035,19.0),(1040,18.0)
0688438(1047,19.5),(1052,18.5),(1055,19.0),(1064,17.0),(1084,21.0)
0688438(1099,18.0),(1115,21.0),(1130,18.0),(1146,21.0),(1154,19.5)
0688438(1162,21.0),(1176,18.5),(1195,22.0),(1203,20.5),(1214,22.5)
0688438(1231,19.5),(1251,23.0),(1275,19.0),(1289,21.5),(1304,19.0)
0688438(1329,23.0),(1338,21.5),(1353,24.0),(1379,20.0),(1398,23.0)
0688438(1414,20.5),(1437,24.0),(1451,22.0),(1464,24.0),(1485,21.0)
0688438(1509,24.5),(1523,22.5),(1530,23.5),(1533,23.0),(1548,25.0)
0688438(1573,21.5),(1602,25.5),(1621,23.0),(1643,26.0),(1659,24.0)
0688438(1674,26.0),(1690,24.0),(1705,26.0),(1729,23.0),(1757,26.5)
0688438(1782,23.5),(1798,25.5),(1823,22.5),(1853,26.0),(1879,23.0)
0688438(1905,26.0),(1932,23.0),(1950,25.0),(1963,23.5),(1972,24.5)
0328438(1991,22.5),(1995,23.0)
017843223092005
0158439100856
Carhart-Test
Mit dem Carhart-Test kann eine Hörermüdung festgestellt werden. Im Gegensatz zu den Bekesy-Tests bleibt der Pegel konstant und die Verminderung des Pegels ist rein subjektiv. Kann der Proband den Ton einer bestimmten Frequenz hören, signalisiert er dies durch ständiges Drücken eines Antworttasters. Hört der Proband das Signal nicht mehr, lässt er den Taster los und der Pegel steigt um den festen Wert von 5dB. Kann der Proband den Ton wieder hören, bleibt der Pegel konstant. Andernfalls wird der Pegel nach 2 Sekunden erneut um 5dB erhöht. Der Test endet, sobald der Ton für 60 Sekunden gehört wurde, die Maximalzeit von 6 Minuten für den gesamten Test erreicht ist oder der Pegel nicht mehr erhöht werden kann, da der Maximalpegel bereits gegeben wird. Das Ergebnis präsentiert sich als Treppenkurve, bei der der Pegel lediglich ansteigt.
Die Zahl der Messwerte ist variabel, aber da der Test durch den maximalen Pegel beschränkt wird und die Schrittweite der Pegeländerung 5 dB beträgt, können maximal 22 (110dB in 5dB Schritten) Messwerte anfallen.
Typ | Kennung | Bezeichnung | Satzart |
---|---|---|---|
M | 9650 | Carhart-Rechts | CAR |
M | 9651 | Carhart-Links | CAR |
CAR
Frequenz, Zahl der Messpunkte und Zahl der Zeilen des folgenden Blocks (3 Werte)
1.Wert Frequenz in Hz
2.Wert Zahl der Messpunkte
3.Wert Wertepaar Zeit/Pegel (Zeit in ganzen Sekunden, Pegel in dB)
...
n.Wert Wertepaar Zeit/Pegel (Zeit in ganzen Sekunden, Pegel in dB)
Beispiel
0189650/1000/5/0;17/41;22/74;27/105;32/165;32
018 18 Zeichen
9650 Carhart-Rechts
1000 Messung bei 1000 Hz
5 5 Wertepaare
0;17 zum Zeitpunkt 0 Sekunden 17dB
41;22 zum Zeitpunkt 41 Sekunden 22dB
74;27 zum Zeitpunkt 74 Sekunden 27dB
105;32 zum Zeitpunkt 105 Sekunden 32dB
165;32 zum Zeitpunkt 165 Sekunden 32dB
Sprachaudiometrie
Eine Untersuchung der Sprachaudiometrie setzt sich aus den folgenden Feldern zusammen. Die Numerierung der Kennung ist aufsteigend.
Typ | Kennung | Bezeichnung | Satzart |
---|---|---|---|
M | 9538 | Untersuchungsart (Freiburger Sprachverständnistest, MainzerKindertest,etc) | S0 |
K | 9539 | Unbehaglichkeitsschwelle | S1 |
K | 9540 | Einsilber Luftleitung rechts | S2 |
K | 9541 | Einsilber Luftleitung rechts | S2 |
K | 9542 | Einsilber Knochenleitung rechts | S2 |
K | 9543 | Einsilber Knochenleitung links | S2 |
K | 9544 | Einsilber Freifeld rechts | S2 |
K | 9545 | Einsilber Freifeld links | S2 |
K | 9546 | Einsilber Freifeld mit Hörhilfe 1 rechts | S2 |
K | 9547 | Einsilber Freifeld mit Hörhilfe 1 links | S2 |
K | 9548 | Einsilber Freifeld mit Hörhilfe 2 rechts | S2 |
K | 9549 | Einsilber Freifeld mit Hörhilfe 2 links | S2 |
K | 9550 | Einsilber Freifeld mit Hörhilfe 3 rechts | S2 |
K | 9551 | Einsilber Freifeld mit Hörhilfe 3 links | S2 |
K | 9552 | Einsilber Freifeld-Mitte Binaural rechts | S2 |
K | 9553 | Einsilber Freifeld-Mitte Binaural links | S2 |
K | 9554 | Einsilber Freifeld-Mitte Binaural mit Hörhilfe rechts | S2 |
K | 9555 | Einsilber Freifeld-Mitte Binaural mit Hörhilfe links | S2 |
K | 9556 | Einsilber Messung im Störschallfeld Luftleitung rechts | S3 |
K | 9557 | Einsilber Messung im Störschallfeld Luftleitung links | S3 |
K | 9558 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld rechts | S3 |
K | 9559 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld links | S3 |
K | 9560 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 1 rechts | S3 |
K | 9561 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 1 links | S3 |
K | 9562 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 2 rechts | S3 |
K | 9563 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 2 links | S3 |
K | 9564 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 3 rechts | S3 |
K | 9565 | Einsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 3 links | S3 |
K | 9566 | Mehrsilber Luftleitung rechts | S2 |
K | 9567 | Mehrsilber Luftleitung links | S2 |
K | 9568 | Mehrsilber Knochenleitung rechts | S2 |
K | 9569 | Mehrsilber Knochenleitung links | S2 |
K | 9570 | Mehrsilber Freifeld rechts | S2 |
K | 9571 | Mehrsilber Freifeld links | S2 |
K | 9572 | Mehrsilber Freifeld mit Hörhilfe 1 rechts | S2 |
K | 9573 | Mehrsilber Freifeld mit Hörhilfe 1 links | S2 |
K | 9574 | Mehrsilber Freifeld mit Hörhilfe 2 rechts | S2 |
K | 9575 | Mehrsilber Freifeld mit Hörhilfe 2 links | S2 |
K | 9576 | Mehrsilber Freifeld mit Hörhilfe 3 rechts | S2 |
K | 9577 | Mehrsilber Freifeld mit Hörhilfe 3 links | S2 |
K | 9578 | Mehrsilber Freifeld-Mitte Binaural rechts | S2 |
K | 9579 | Mehrsilber Freifeld-Mitte Binaural links | S2 |
K | 9580 | Mehrsilber Freifeld-Mitte Binaural mit Hörhilfe rechts | S2 |
K | 9581 | Mehrsilber Freifeld-Mitte Binaural mit Hörhilfe links | S2 |
K | 9582 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Luftleitung rechts | S3 |
K | 9583 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Luftleitung links | S3 |
K | 9584 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld rechts | S3 |
K | 9585 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld links | S3 |
K | 9586 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 1 rechts | S3 |
K | 9587 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 1 links | S3 |
K | 9588 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 2 rechts | S3 |
K | 9589 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 2 links | S3 |
K | 9590 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 3 rechts | S3 |
K | 9591 | Mehrsilber Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 3 links | S3 |
K | 9592 | Sätze Luftleitung rechts | S2 |
K | 9593 | Sätze Luftleitung rechts | S2 |
K | 9594 | Sätze Knochenleitung rechts | S2 |
K | 9595 | Sätze Knochenleitung links | S2 |
K | 9596 | Sätze Freifeld rechts | S2 |
K | 9597 | Sätze Freifeld links | S2 |
K | 9598 | Sätze Freifeld mit Hörhilfe 1 rechts | S2 |
K | 9599 | Sätze Freifeld mit Hörhilfe 1 links | S2 |
K | 9600 | Sätze Freifeld mit Hörhilfe 2 rechts | S2 |
K | 9601 | Sätze Freifeld mit Hörhilfe 2 links | S2 |
K | 9602 | Sätze Freifeld mit Hörhilfe 3 rechts | S2 |
K | 9603 | Sätze Freifeld mit Hörhilfe 3 links | S2 |
K | 9604 | Sätze Freifeld-Mitte Binaural rechts | S2 |
K | 9605 | Sätze Freifeld-Mitte Binaural links | S2 |
K | 9606 | Sätze Freifeld-Mitte Binaural mit Hörhilfe rechts | S2 |
K | 9607 | Sätze Freifeld-Mitte Binaural mit Hörhilfe links | S2 |
K | 9608 | Sätze Messung im Störschallfeld Luftleitung rechts | S3 |
K | 9609 | Sätze Messung im Störschallfeld Luftleitung links | S3 |
K | 9610 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld rechts | S3 |
K | 9611 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld links | S3 |
K | 9612 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 1 rechts | S3 |
K | 9613 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 1 links | S3 |
K | 9614 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 2 rechts | S3 |
K | 9615 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 2 links | S3 |
K | 9616 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 3 rechts | S3 |
K | 9617 | Sätze Messung im Störschallfeld Freifeld Hörhilfe 3 links | S3 |
S0
Testart der Sprachaudiometrie (1 Wert)
Dieser Wert gibt die Art der sprachaudiometrischen Untersuchung an. Der Wert ist der vom Anwender festgelegte Name des Tests.
Beispiel:
0519538Freiburger Sprachverständnistest (Philips)
051 51 Zeichen
9538 Untersuchungsart Sprachaudiometrie
Freiburger Sprachverständnistest (Philips)
Freiburger Sprachverständnistest mit der CD des Herstellers Philips
S1
Unbehaglichkeitsschwelle Rechts/Links (2Werte)
Die Werte könne im Bereich von –10 bis 120 dB liegen. Sie geben die Unbehaglichkeitsschwelle auf der entsprechenden Seite an. Die Werte werden durch einen Slash ("/") getrennt.
Ausgezeichnete Werte
255 keine Messung durchgeführt
1.Wert: Pegel Unbehaglichkeitsschwelle Rechts
2.Wert: Pegel Unbehaglichkeitsschwelle Links
Beispiel:
0169539/86/255
016 16 Zeichen
9539 Unbehaglichkeitsschwelle
86 86 dB Rechts
255 keine Bestimmung der Unbehaglichkeitsschwelle Links
S2
Pegelwerte, Verständnis, Vertäubung Sprachaudiometrie (7 Werte)
Der Datensatz versammelt den Vertäubungspegel (ein Pegelwert) und maximal 6 Messungen (Pegel/Verständnispaar). Die Pegelwerte können im Berech von –10 bis 120 dB liegen, die Verständniswerte im Bereich von 0% bis 100%. Ein Wertepaar wird durch ein Semikolon (";") getrennt. Die Werte werden durch einen Slash ("/") abgetrennt.
Ausgezeichnete Werte
255 keine Messung durchgeführt
1.Wert: Vertäubungspegel
2.Wert: Verständlichkeit 1.Messpunkt (als Paarung von Pegel und Verständlichkeit)
...
7.Wert: Verständlichkeit 6.Messpunkt (als Paarung von Pegel und Verständlichkeit)
Beispiel
0429566/24/13;30/19;30/36;70/255/255/255
br> 042 42 Zeichen
9577 Mehrsilber Luftleitung rechts
24 Vertäubung 24 dB
13;30 Pegel 13 dB, Verständlichkeit 30 Prozent
19;30 Pegel 19 dB, Vertsändlichkeit 30 Prozent
36;70 Pegel 36 dB, Verständlichkeit 70 Prozent
255 Messpunkt 4 nicht vorhanden
255 Messpunkt 5 nicht vorhanden
255 Messpunkt 6 nicht vorhanden
S3
Pegelwerte, Verständnis, Vertäubung Sprachaudiometrie im Störschallfeld (9 Werte)
Der Datensatz versammelt die Art der Messung (Signal/Vertäubung konstant), den Konstanten-Pegel (Pegel/Verständnispaar) und maximal 6 Messungen (Pegel/Verständnispaar). Die Pegelwerte können im Berech von –10 bis 120 dB liegen, die Verständniswerte im Bereich von 0% bis 100%. Ein Wertepaar wird durch ein Semikolon (";") gegliedert. Die Werte werden durch einen Slash ("/") abgetrennt.
Ausgezeichnete Werte
255 keine Messung durchgeführt
1.Wert: Vertäubung- oder Signalquelle konstant (0:Signal konstant, 1:Vertäubung konstant)
2.Wert: Verständlichkeit konstante Quelle (als Paarung von Pegel und Verständlichkeit)
3.Wert: Verständlichkeit 1.Messpunkt variable Quelle (als Paarung von Pegel und Verständlichkeit)
...
9.Wert: Verständlichkeit 6.Messpunkt variable Quelle (als Paarung von Pegel und Verständlichkeit)
Beispiele:
0519557/0/65;20/15;40/22;70/39;55/48;70/74;20/255
051 51 Zeichen
9557 Einsilber Messung im Störschallfeld Luftleitung links
0 Signal konstant
65;20 Signal Pegel 65 dB, Verständlichkeit 20 Prozent
15;40 Vertäubung Pegel 15 dB, Verständlichkeit 40 Prozent
22;70 Vertäubung Pegel 22 dB, Verständlichkeit 70 Prozent
39;55 Vertäubung Pegel 39 dB, Verständlichkeit 55 Prozent
48;70 Vertäubung Pegel 48 dB, Verständlichkeit 70 Prozent
74;20 Vertäubung Pegel 74 dB, Verständlichkeit 20 Prozent
255 Messpunkt 6 nicht vorhanden
0539582/1/15;70/29;50/33;70/47;30/59;70/79;60/86;10
053 53 Zeichen
9582 Mehrsilber Messung im Störschallfeld Luftleitung rechts
1 Vertäubung konstant
15;70 Vertäubung Pegel 15 dB, Verständlichkeit 70 Prozent
29;50 Signal Pegel 29 dB, Verständlichkeit 50 Prozent
33;70 Signal Pegel 33 dB, Verständlichkeit 70 Prozent
47;30 Signal Pegel 47 dB, Verständlichkeit 30 Prozent
59;70 Signal Pegel 59 dB, Verständlichkeit 70 Prozent
79;60 Signal Pegel 79 dB, Verständlichkeit 60 Prozent
86;10 Signal Pegel 86 dB, Verständlichkeit 10 Prozent
Dichotischer Test
Der dichotische Test gehört in den Bereich der Sprachaudiometrie und überprüft das Sprachverständnis durch die gleichzeitige Gabe von unterschiedlichen Signalen auf die beiden Seiten. Gemessen wird die seitenbezogene Verständlichkeit bei einem bestimmten Pegel. Um einen Startpegel zu finden, wird das Signal nur jeweils auf einer Seite angeboten (monaurale Startphase) und der Proband muss wenigstens eine Verständlichkeit von 80% erreichen. Nachdem der Startpegel gefunden wurde, werden unterschiedliche Sätze gleichzeitig angeboten, während der Pegel konstant bleibt. Mehrere Sätze ergeben eine Gruppe, für deren vollständiges Verstehen 100% Verständlichkeit eingetragen werden. Ist eine Gruppe vollständig angeboten worden, wird der Pegel für die folgende Gruppe modifiziert. Die Grösse der Veränderung ergibt sich aus der zuvor bestimmten Verständlichkeit. Der Test kann nach der monauralen Testphase mit 5 Gruppen durchgeführt werden. Es können daher sechs aus Pegel und Verständlichkeit bestehende Wertepaare anfallen.
Typ | Kennung | Bezeichnung | Satzart |
---|---|---|---|
K | 9675 | Dichotisch | DICH |
DICH
Abfolge von Pegel und Verständlichkeit für den rechten und linken Kanal(maximal 6 Werte). Innerhalb des Wertetupel werden die Einzelwerte durch Semikolons (";") gegliedert. Die Wertetupel werden durch einen Slash ("/") voneinander getrennt.
1.Wert Pegel in dB für den rechten Kanal
2.Wert Verständlichkeit in % für den rechten Kanal
3.Wert Pegel in dB für den linken Kanal
4.Wert Verständlichkeit in % für den linken Kanal
Beispiel:
0579675/10;80;15;80/10;50;15;40/15;60;25;50/20;80;30;70
057 57 Zeichen
9675 Dichotischer Test
1.Paarung
10 10dB Pegel rechts
80 80% Verständnis rechts
15 15dB Pegel links
80 80% Verständnis links
2.Paarung
10 10dB Pegel rechts
50 50% Verständnis rechts
15 15dB Pegel links
40 40% Verständnis links
3.Paarung
15 15dB Pegel rechts
60 60% Verständnis rechts
25 25dB Pegel links
50 50% Verständnis links
4.Paarung
20 20dB Pegel rechts
80 80% Verständnis rechts
30 30dB Pegel links
70 70% Verständnis links
Adaptiver Test
Der adaptive Test gehört in den Bereich der Sprachaudiometrie und kann monaural (ohne Vertäubung) oder mit unterschiedlichen Lautsprecheraufstellungen im Störschallfeld (also mit Vertäubung) durchgeführt werden. Die Vorgehensweise bleibt gleich, lediglich die Berechnung der Kennziffer unterscheidet sich. Dem Probanden werden gesprochene Sätze (z.B. "Doris verleiht zwölf kleine Bilder.") angeboten, die er dann zu wiederholen hat. Abhängig von Genauigkeit dieser Wiederholung, wird der Pegel des nächsten Satzes verändert. Der Beispielsatz enthält fünf Wörter. Kann der Proband kein Wort richtig wiederholen, steigt der Pegel um 3dB, bei fünf richtigen Antworten sinkt der Pegel um 2dB. Dazwischenliegende Ergebnisse führen zu entsprechenden Pegeländerungen: 0 richtig:+3dB, 1 richtig:+2dB, 2 richtig:+1dB, 3 richtig:0dB, 4 richtig:-1dB, 5 richtig:-2dB. Diese Pegeländerungen gelten für den Oldenburger Satztest und können für andere Tests andere Werte haben.
Es werden lediglich die jeweils gegebenen Pegel aufgezeichnet. Nach einer Trainingsphase (z.B.10 Sätze) sollte ein angemessener Pegel gefunden sein und lediglich die darauf folgenden Pegel werden für die Berechnung der Kennziffer herangezogen. Beim monauralen Test berechnet man die Kennziffer als arithmetisches Mittel dieser folgenden Pegel. Für die Tests im Störschallfeld wird von diesem Wert der konstante Vertäubungspegel abgezogen.
Es können sieben Testanordnungen genutzt werden: Monaural, ILD (Intelligibility Level Difference) 0°, ILD -90°, ILD +90°, BILD (Binaural Intelligibility Level Difference) -90° und BILD +90°. Der Kennung folgt lediglich die berechnete Kennziffer.
Typ | Kennung | Bezeichnung | Satzart |
---|---|---|---|
K | 9665 | Adaptiv Monaural | ADPT |
K | 9666 | Adaptiv ILD 0° | ADPT |
K | 9667 | Adaptiv ILD -90° | ADPT |
K | 9668 | Adaptiv ILD +90° | ADPT |
K | 9669 | Adaptiv BILD -90° | ADPT |
K | 9670 | Adaptiv BILD +90° | ADPT |
ADPT
Pegel bzw. Pegeldifferenz (1 Wert)
1.Wert Pegel in dB mit einer Nachkommastelle
Beispiel
013966570.4
013 13 Zeichen
9665 Adaptiver Test Monaural
70.4 Mittelwert 70.4dB